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© Gesellschaft für kritische Philosophie 2023-25
Die GKPN sieht sich der langen Tradition des kritischen Denkens verpflichtet, zu der u. a. die folgenden Denker zählen:

Über uns

GKPN Die Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) ist ein gemeinnütziger freidenkerisch-humanistischer Verein mit über 500 Mitgliedern im ganzen deutsch- sprachigen Raum sowie vereinzelt auch in Ländern anderer Erdteile (z.B. USA, Kanada, Hong Kong). Sie sieht sich in der Tradition der antiken sokratischen Philosophie, der Philosophie der Aufklärung sowie der modernen Philosophien des Wiener Kreises und des kritischen Rationalismus. Aufklärung und Kritik Die GKPN ist hauptsächlich als Herausgeberin von Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie  tätig, die sich die Verteidigung des freien Denkens und des rationalen Handelns durch kritische Auseinandersetzung mit gewaltbereit-gewaltandrohenden, relativistisch-nihilistischen sowie dogmatisch-fundamentalistischen Positionen als Ziel gesetzt hat (siehe Editorial). Der Kreis der Mitherausgeber umfasst zahlreiche namhafte Persönlichkeiten bzw. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die aus unterschiedlichen und z.T. gegensätzlichen Richtungen kommen, aber dieses eine Ziel, den Dialog und die Toleranz in philosophischen, politischen und wissen- schaftlichen Auseinandersetzungen, gemeinsam besonders fördern wollen. Bildungsarbeit Des Weiteren betreibt die GKPN lokale Bildungsarbeit in  Form von14-täglich in Nürnberg stattfindenden öffentli- chen Vorträgen, die teilweise auch im Internet veröffent- licht werden (siehe Materialien). Hinzu kommen jährlich stattfindende größere Veranstal- tungen wie Foren bzw. Symposien (in Kooperation mit  der Humanistischen Akademie) sowie Tagesseminare zu Ludwig Feuerbach (in Kooperation mit der Ludwig- Feuerbach-Gesellschaft). Selbstverständnis Als der GKP-Gründungsvorsitzende Georg Batz (1952–2008) und seine Mitstreiter im Januar 1994 die GKPN gründeten, folgten sie einer Anregung von Prof. Dr. Ernst Topitsch, in einem Zeitalter der Gegenaufklärung die Fahne der Aufklärung, des kritischen Denkens, des Humanismus und der geistigen Freiheit hochzuhalten. Neben der Verbreitung aufklärerischer Ideen durch Veranstaltungen hat die GKPN mit der Zeitschrift Aufklärung und Kritik ein Forum geschaffen, das allen, die sich in der Tradition kritischer Vernunft sehen, als Sprachrohr dienen soll, das aber auch interessante aktuelle wie philosophische Themen kontrovers diskutiert. Dabei war und ist ein wichtiges Anliegen, nicht nur Fachphilo- sophen zu Wort kommen zu lassen, sondern die Philosophie jedem Nachdenkenden näherzubringen, da wir mit Karl Popper alle Philosophen sind, wenn wir uns Gedanken über bestimmte Fragen des Seins machen und Sinnfragen stellen. Es gilt jedoch stets, sich der grundsätzlichen Fehlbarkeit aller unserer „Philosophien“ bewusst zu bleiben. Dazu ein Wort von Karl Popper: [WMV] Video Karl Popper (273 KB) (Dauer: 21 Sek.) Aus: 3sat-Kulturzeit, 23.03.2001. Vorstand Erster Vorsitzender: Dr. Frank Schulze Zweiter Vorsitzender: Helmut Walther Dritter Vorsitzender: Helmut Fink Schriftführerin: Ulrike Ackermann-Hajek Schatzmeister: Gernot Heubeck Mitgliederverwaltung: Bernd Schwappach Redaktion A&K Helmut Walther (Hauptredakteur) Ulrike Ackermann-Hajek Helmut Fink Frederick Herget Ufuk Özbe Dr. Frank Schulze Personen Dr. Frank Schulze Frank Schulze (*1972) hat in Düsseldorf und Bayreuth Philosophie, Politologie und Germanistik sowie in Bamberg Erwachsenenpäda- gogik studiert. Er gestaltet als weltlicher Feierredner u.a. Trauer- feiern und Hochzeiten (z.T. freiberuflich, z.T. als Beauftragter für Lebensfeiern der Humanistischen Vereinigung) und arbeitet zudem als Lektor, Studierendencoach und Erwachsenenbildner (u.a. für die GKPN und die Humanistische Vereinigung, früher auch am BZ Nürnberg). Nebenberuflich ist er darüber hinaus als Musiker tätig. Zum Teil parallel dazu war er sechs Jahre lang Lehrbeauftragter für Politische Erwach- senenbildung und Wissenschaftstheorie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. In der Rubrik „Lebensfragen” der Nürnberger Nachrichten hat er Fragen von Lesern und Leserinnen beantwortet. Zuvor war Schulze von 2009–2013 als Redakteur beim Verlag BW Bildung und Wissen und von 2003–2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Öffentlichkeitsarbeiter beim Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) angestellt. Nachdem er zuvor seit 2008 Zweiter Vorsitzender der GKPN gewesen war, wurde Frank Schulze 2016 zum Ersten Vorsitzenden der Gesellschaft für kritische Philosophie gewählt. Zudem ist er Bildungsreferent der GKPN sowie Redaktionsmitglied von „Aufklärung & Kritik“. Darüber hinaus ist Frank Schulze seit 2011 auch Zweiter Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft. Mit dem kritischen Rationalismus und Karl Popper hat Schulze sich bereits während des Studiums vertieft beschäftigt (M.A.-Arbeit „Poppers Konzept der ‚Offenen Gesellschaft‘ in praktischer Hinsicht”), und auch in seiner Dissertation („Humor als regulative Idee politischer Bildung. Der Beitrag des ‚Großen Humors‘ zur Orientierung kritisch-rationaler und dialogischer politischer Erwachsenenbildung”) spielt dieser Aspekt eine tragende Rolle. Aus der Rezension von Prof. Dr. Herbert Effinger: „Bei der Studie handelt es sich um eine äußerst lesenswerte, detailreiche und mit vielen gut recherchierten Quellen angereicherte Arbeit. Die intelligente Verknüpfung der liberalen Gesellschaftstheorie Poppers mit der humanistischen Beziehungsphilosophie Bubers einerseits mit den Potenzialen eines humanistischen Humorverständnisses zu einer Regulations- und Professionstheorie verdient ein Aufgreifen auch für andere Handlungsfelder und in anderen Professionen.“ Siehe auch die Rezension von Helmut Walther [PDF, 63,5 KB] in A&K. Veröffentlichungen: [PDF] Publikationsliste Frank Schulze (219 KB) Helmut Walther Helmut Walther wurde 1947 in Nürnberg geboren. Nach seinem Abitur am Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg folgte das Jura- Studium an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Von 1973 bis 1994 war er in der freien Wirtschaft im Baugewerbe und Großhandel tätig. Seit 1995 ist er selbständig mit einer Tätigkeit im EDV-Bereich und Internet. Seit 1975 beschäftigt er sich intensiv mit philosophischen Eigenstudien zur Evolution von Geist und Kultur, Problemen der Metaphysik sowie mit freigeistigen Philosophen wie Ludwig Feuerbach, Friedrich Nietzsche, David Hume u.a. Helmut Walther ist seit 1996 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und Hauptredakteur der Zeitschrift „Aufklärung & Kritik“. Von 2008 bis 2016 war er außerdem Erster Vorsitzender der GKPN; seit 2016 ist er Zweiter Vorsitzender. Zudem war von 2008 bis 2017 Erster Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft. Walther veröffentlichte zu den genannten Themengebieten in Zeitschriften (v.a. „Aufklärung & Kritik“) sowie im Internet. Hinzu kommt seine langjährige Vortrags- tätigkeit für die Gesellschaft für kritische Philosophie und die Ludwig-Feuerbach- Gesellschaft. Eigene Webprojekte: Der Kreisbogen der Metaphysik (www.kreisbogen-der-metaphysik.de) Friedrich Nietzsche zum 100. Todestage (www.f-nietzsche.de) Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg (www.ludwig-feuerbach.de) Betreute philosophische Webseiten: Internetseite Prof. Dr. Gerhard Streminger (www.streminger.com) Internetseite Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt (www.f-nietzsche.de/hjs_start.htm) Internetseite Dr. Dr. Joachim Kahl (www.kahl-marburg.de) Veröffentlichungen in „Aufklärung & Kritik“: [PDF] Publikationsliste Helmut Walther (305 KB) Helmut Fink Helmut Fink (*1965) ist Diplomphysiker. Er leitet die Akademie für säkularen Humanismus und das Referat für Wissenschaft und Philosophie beim Kortizes-Institut in Nürnberg. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied der Heisenberg-Gesellschaft e.V., seit 2017 Erster Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft und seit 2020 Mitglied im Beirat des Hans-Albert-Instituts. Zuvor war er bereits lange Zeit in verschiedenen humanistischen Organisationen aktiv, unter anderem als Präsident des HVD Bayern, Vizepräsident der Humanistischen Akademie Bayern sowie Mitbegründer und Referent für Wissenschaft und Philosophie des Erlebnismuseums „Turm der Sinne“ in Nürnberg. Sein besonderes Interesse gilt der Relevanz naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Weltbild sowie generell dem Verhältnis von Wissenschaft und Weltanschauung. Helmut Fink ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ und seit 2021 Dritter Vorsitzender der GKPN. Eine (unvollständige) Übersicht über seine Publikationen finden Sie hier: https://www.emergent.physics.nat.fau.de/dr-hajo-leschke/helmut-fink https://www.researchgate.net/profile/Helmut-Fink Ulrike Ackermann-Hajek Ulrike Ackermann-Hajek (*1953) hat Germanistik, Romanistik und Erziehungswissenschaften studiert. Nach langjähriger Tätigkeit als Lehrkraft wurde sie 2018 pensioniert. Sie ist Schriftführerin der Gesellschaft für kritische Philosophie, Redaktionsmitglied unserer Zeitschrift „Aufklärung & Kritik“ und war von 2018 bis 2021 Dritte Vorsitzende der GKPN. Darüber hinaus ist sie langjähriges Vorstandsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft und bringt Interessierten im Rahmen der Nürnberger „Stadt(ver)führungen“ an einschlägigen Orten wie dem Rechenberg ausgewählte Aspekte von Feuerbachs Leben und Denken nahe. Gernot Heubeck Gernot Heubeck ist Rechtsanwalt und arbeitet vor allem in den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialrecht sowie Ausländer- und Asylrecht. Seit 2021 ist er Schatzmeister der Gesellschaft für kritische Philosophie. Bernd Schwappach Bernd Schwappach war bis 2009 Lehrer an der Hauptschule Allers- berg. Für die Gesellschaft für kritische Philosophie ist er bereits seit den 1990er-Jahren aktiv. Bis 2021 war er als Kassier tätig und bis heute ist er zudem für die Mitgliederverwaltung zuständig – jenen Bereich unseres Vereins, den er in den Neunzigerjahren überhaupt erst richtig etabliert und systematisiert hat. Darüber hinaus hat Bernd Schwappach sich ebenfalls über viele Jahre hinweg als Vorsitzender und Programmgestalter der Klein- kunstbühne Casa De La Trova in Wendelstein engagiert. Frederick Herget Frederick Herget, M.A. ist als mathematischer Ingenieur unter anderem in den Bereichen Data Science, Künstliche Intelligenz, Operations Research und Quantencomputing tätig. Er hat in Frankfurt Philosophie und Politikwissenschaft sowie Mathematik und Theoretische Physik studiert und unter anderem an der Universität Frankfurt im Bereich geometrische Analysis und mathematische Physik sowie an der Universität Mainz zur Technik- und Innovations- soziologie geforscht. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Evolution und soziale Einbettung wissenschaftlicher und technologischer Innovationen, Struktur der wissenschaftlichen Modellbildung, Grundlagen der Frankfurter Schule und der Sozialen Marktwirtschaft, Messbarkeit und Wirkmächtigkeit von Werten und Kultur sowie Geometrische Evolutions- und Diffusionsgleichungen. Darüber hinaus reicht sein Interessensspektrum u.a. von den Strukturen der germani- schen Lautverschiebung über Zahlentheorie und den Innovationsprozess in Volkswirt- schaften bis zur mathematischen Modellierung von Design. Frederick Herget ist Redaktionsmitglied und mehrfacher Autor unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“. Ufuk Özbe Ufuk Özbe, M.A. ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie (Prof. Dr. Mayr) der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Zuvor war er neben seinem Studium der Philosophie (M.A.) und der Islamisch-Religiösen Studien (B.A.) als Studentische Hilfskraft und Tutor für Logik und in den Grundkursen Theoretische Philosophie und Praktische Philosophie am Institut für Philosophie der FAU tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtsphilosophie, Metaethik, Rationalität und Philosophische Methodologie. Ufuk Özbe ist Redaktionsmitglied und mehrfacher Autor unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“. Eine Übersicht über seine Publikationen finden Sie hier: https://www.philosophie.phil.fau.de/person/oezbe Weitere & Ehemalige Für ihre z.T. langjährige Mitarbeit in verschiedenen Funktionen danken wir außerdem herzlich: Bernhard Wieser (https://lebensfeier.de) Dennis Schmolk (https://dennisschmolk.de) Holger Neitzke (https://alt.gkpn.de/ueber_uns_m.htm#neitzke) Dr. Beate Roenicke (www.coaching-roenicke.de) Robert-Michael Huber (Revisor) Kordula Blumann (Revisorin) Dietmar Dennstädt In memoriam An dieser Stelle möchte die Gesellschaft für kritische Philosophie ihrer verdienten verstorbenen Mitglieder gedenken, um ihnen auch in dieser Form ein ehrendes Andenken zu bewahren. Georg Batz, M.A. Georg Batz (19522008) war der Gründungsvorsitzende der Gesellschaft für kritische Philosophie und blieb bis zu seinem Tod am 3. Juli 2008 deren Erster Vorsitzender. Lesen Sie im Folgenden zunächst einen Auszug aus der Trauerrede von Bernhard Wieser. Darunter finden Sie zahlreiche weitere Würdigungen des Verstorbenen zum Download, u.a. von Dr. Michael Schmidt- Salomon und von Prof. Dr. Dietrich Grille. Aus der Trauerrede von Bernhard Wieser (08.07.2008): „Geboren 1952 in Röttenbach, wuchs Georg Batz katholisch auf und war Ministrant, später wollte er sogar Jesuit werden, trat aber noch in seiner Schulzeit aus der Kirche aus, wurde rückfällig und kehrte reumütig in den Schoß der Kirche zurück. Erst sein baldiger zweiter Austritt war endgültig. In Höchstadt und Bamberg besuchte er das Gymnasium und war ein sehr guter Schüler mit hervorragenden Noten. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Erlanger Universität Physik und Mathematik, wechselte aber bald zur Germanistik und zur Geschichte. Sein besonderes Interesse galt der Religions- und Geistesgeschichte, mit dem Magister schloß er das Studium ab. Während des Studiums arbeitete er als freier Journalist, und er begann Veranstaltungen zu organisieren und führte Filme vor; im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit und des Bundes für Geistesfreiheit. Außerdem wurde er politisch in der FDP aktiv. Vor 25 Jahren begann er mit den Seminaren, die er für die Thomas-Dehler-Stiftung organisierte. Er hatte ein gutes Gespür für Themen, die ein interessantes Seminar versprachen. Mit unglaublichem Fleiß sichtete und las er die Literatur zu einem Thema, um die geeigneten Referenten zu finden. So erschloß er sich immer wieder neue Themen und erwarb sich ein umfassendes Wissen. So nebenbei entstand auch eine große Bibliothek. Georg Batz konnte weltanschaulich, religiös und politisch ganz unterschiedliche Menschen und Organisationen zusammenführen, was dann auch für seine Arbeit für die Thomas-Dehler-Stiftung prägend war. Er konnte schnell und effizient organisieren und Kontakte herstellen. Geistesfreiheit und die Freiheit der Meinungsäußerung waren ihm immer ganz besonders wichtig und Leitmotive seiner Arbeit. Dabei hielt er sich nicht an das, was man heute ‚politisch korrekt’ nennt. Das gilt für die Themenwahl und besonders für die Einladung der Referenten. Es war liberale Bildungsarbeit im besten Sinne, ein Refugium der freien Rede und der Aufklärung. Anderen Meinungen, die man für schädlich hält, sollte mit Argumenten und nicht mit Autorität und dem Abbruch der Diskussion begegnet werden, und sie sollten nicht mit Gewalt unterdrückt werden – wie es Bertrand Russell in seinen 10 Geboten eines Liberalen fordert. Die Einladung auch von Außenseitern rief immer wieder Proteste und Kritik hervor. Den Teilnehmern wurde ermöglicht, auch Außenseiterpositionen authentisch vermittelt zu bekommen. Auch das machte die Seminare spannend, lebhaft und vermittelte viele neue Einsichten. Zahlreiche Referenten, die bis dahin isoliert waren, lernten sich auf den Seminaren kennen. Vieles hat sich daraus in der Zwischenzeit entwickelt. Manche Initiativen konnten nur durch seine Vorarbeit entstehen. Georg Batz hatte die Netze geknüpft, die Neues tragen können, und viele seiner Impulse wirken heute in vielfältiger Weise fort. Nicht wenige Referenten und Teilnehmer haben ihm wesentliche Impulse für die eigene Entwicklung zu verdanken. In ‚seinen’ Seminaren wurden viele wichtige Vorträge gehalten, die es wert waren, veröffentlicht zu werden. Daraus entstand seine Idee, eine ‚Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie’ zu gründen, die von der damals neu gegründeten Gesellschaft für kritische Philosophie herausgegeben wird. Die Thomas-Dehler-Stiftung hat da wichtige Starthilfe geleistet. Die Zeitschrift erhielt den programmatischen Namen ‚Aufklärung und Kritik’. Daneben war er seit der Gründung der Gesellschaft für kritische Philosophie deren Vorsitzender und er hielt fast wöchentlich Vorträge. Sein Interesse für Ludwig Feuerbach führte vor 10 Jahren zur Idee, die Ludwig- Feuerbach-Gesellschaft zu gründen, die sich dem Andenken Ludwig Feuerbachs widmet. Zuletzt hat er sich unermüdlich dafür eingesetzt, dass auch der letzte Band der von Prof. Schuffenhauer besorgten Gesammelten Werke Ludwig Feuerbachs bearbeitet und fertiggestellt werden konnte. Bei all diesen Tätigkeiten schonte er sich nicht, und so traten bereits vor einigen Jahren Probleme mit dem Herzen auf, im Mai des Jahres zog er sich eine Hirnblutung zu, an der er am 3. Juli schließlich verstorben ist.“ Lesen Sie hier weitere Würdigungen Georg Batzens: [PDF] Prof. Dr. Dietrich Grille: Zum Tode des Philosophen Georg Batz: Eine Gründergestalt ist verglüht (15 KB) [PDF] Dr. Michael Schmidt-Salomon: Zum Tod von Georg Batz (114 KB) [PDF] Thomas-Dehler-Stiftung: Georg Batz gestorben (51 KB) [PDF] Prof. Dr. Dietrich Grille: Georg Batz† (77 KB) (Aus: PAC-Korrespondenz – Zeitschrift des Politisch-Akademischen Clubs, Nr. 21/2008) [JPG] Georg Batz gestorben (75 KB) (Aus: Information Philosophie, Nr. 4/2008) [PDF] Dennis Schmolk: In memoriam Georg Batz (derzeit nicht verfügbar) Und: Die Batz'schen Seminare für die Thomas-Dehler-Stiftung erfahren eine Würdigung von Dr. Dr. Joachim Kahl in seinem Buch „Weltlicher Humanismus. Eine Philosophie für unsere Zeit“ (Münster 2005, S. 251). Dort beschreibt Kahl, wie sich über seine Tätigkeit für den „Bund für Geistesfreiheit“ in Nürnberg Kontakte zu anderen Organisationen ergaben, und wie er im Laufe der Zeit den Marxismus hinter sich ließ. Er rekapituliert, dass er regelmäßig zu Seminaren der Thomas-Dehler-Stiftung eingeladen wurde, wo er – auch im Austausch mit anderen Referenten – sein „historisch-politisches Weltbild korrigieren“ und seine „Philosophie überprüfen lernte“. Er beschreibt des Weiteren sein Engagement für die Gesellschaft für kritische Philosophie: „1994 wurde ich Gründungs- mitglied der ‚Gesellschaft für kritische Philosophie’ (Nürnberg) und publiziere seither gelegentlich in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift ‚Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie’. Die dort geführten anregenden Debatten außerhalb akademischer Gremien und Gepflogenheiten öffneten mir den Zugang zu Themen und Traditionen, die ich bis dahin eher ignoriert hatte.“ Joachim Goetz Joachim Goetz hat Philosophie, Theologie und Germanistik studiert und war nach dem Studium hauptsächlich im Lehramt tätig. Bis zu seinem Tod am 17. Mai 2010 wirkte er lange Jahre als Zweiter Vorsitzender der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und in der Redaktion unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“. Eines seiner Hauptanliegen war es, zu zeigen, „dass Naturwissen- schaft, Literatur und Lyrik durchaus zusammenpassen – und vielleicht sogar eine neue Art von Romantik erzeugen“ (Nürnberger Nachrichten, 5. August 2009, S. 3). Mit vielen Text-Beiträgen und Lesungen, u.a. für die GKPN, sowie Gedichtbänden wie „Interstellares Leuchten“ und „orions tränen“ hat Joachim Goetz dieses Ziel überzeugend verfolgt. Die Ziele Aufklärung und Kritik verbanden sich bei ihm nämlich mit einem weiteren wichtigen Anliegen: Wenn auch der Kosmos an sich keinen Sinn habe, so Goetz in einem Interview, „so kann jeder Mensch doch seinen eigenen Sinn schaffen – und meiner ist es, solidarisch zu sein und zu versuchen, den Menschen in meiner Umgebung das Leben etwas schöner zu machen“ (NN, 05.08.2009, S. 3). Das ist ihm zweifelsohne gelungen. Weitere Informationen, Texte und Berichte von bzw. über Joachim Goetz finden Sie auf der weiterhin gepflegten Webseite www.joachim-goetz-nuernberg.de. Lesen Sie hier direkt einige ausgewählte Gedichte aus dem Band „orions tränen“ sowie eine Vorstellung des Bandes in den Nürnberger Nachrichten vom 20.10.2004: [PDF] Gedichte aus ‚orions traenen’ (12 KB) [JPG] NN-Bericht ‚orions traenen’ (75 KB) Prof. Dr. Dietrich Grille Prof. Dr. Dietrich Grille (1935–2011) war von 1995 bis zu seinem Tod am 19.03.2011 Mitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg. Er bekleidete in dieser Zeit verschiedene Vorstandsämter und arbeitete auch in der Redaktion von „Aufklärung und Kritik“ unermüdlich mit. 1998 war Grille Gründungsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, die er auch zwei Jahre lang als Erster Vorsitzender führte. Dietrich Grille arbeitete ab 1965 in Erlangen als Studienleiter in der politischen Bildung und Jugendsozialarbeit. Von 1967 bis 1971 gehörte er der Redaktion der Brockhaus-Enzyklopädie an. 1976 folgte er einem Ruf an die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg, wo er als Professor Politikwissen- schaft (mit Zeit- und Sozialgeschichte) und Philosophie lehrte. Von 1992 bis 1994 sowie von 1998 bis 2001 war er Prorektor der Hochschule. 2001 ging er in den Ruhestand. Für die akademischen Belange setzte sich Grille zwischen 1997 und 2001 als Landes- vorsitzender des Verbandes der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer an Fach- hochschulen in Bayern (VHB) ein, nachdem er bereits von 1992 bis 1994 Vizepräsident des Hochschullehrerbundes – Bundesvereinigung e.V. gewesen war. Im Jahr 2005 wurde Dietrich Grille das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Durch seine Mitarbeit prägte Grille entscheidend das Wirken der Gesellschaft für kritische Philosophie sowie der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft. Dr. Wolf Pohl Anfang Juni 2017 ist im Alter von 83 Jahren unser langjähriges Redaktionsmitglied Dr. Wolf Pohl verstorben, der unseren Lesern als Autor diverser Artikel und Rezensionen in unserer Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“ bekannt war. Bereits im Jahr 1995 war er als Fördermitglied unserer Gesellschaft beigetreten und seit 1999 auch als Vorstandsmitglied und Redakteur von A&K tätig. Sein Hauptinteresse galt der Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie. Aller mystischen Spekulation abhold, trat er streitbar für eine sich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse stützende Philosophie ein. Die Redaktion von A&K und der Vorstand der Gesellschaft für kritische Philosophie werden sein Anliegen weiterhin aktiv bewahren. Presse- und Meldungsarchiv In nachstehendem PDF können Sie frühere GKP-interne Meldungen, Presseberichte über die GKP und ihre Aktivitäten sowie Meldungen aus der Rubrik „Aktuelles” (siehe Startseite) einsehen. [PDF] GKP_Presse- und Meldungsarchiv (4.032 KB)
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Foto: Helmut Fink
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